Bericht von Carsten Kiehne

„Reiki & Fülle“, ist das Thema des diesjährigen Reiki-Treffens in Gersfeld. Doch, wie kommt man mit Reiki in die Fülle ist vielleicht die Frage, die den ein oder anderen brennend interessiert? Eine kreative Antwort hatte Andrea Leitold, die neben Reiki zu praktizieren auch Künstlerin ist und Seelenbilder malt. Solch ein Seelenbild könne dich in die Energie der Fülle bringen, vor allem wenn du es täglich betrachtest, ähnlich einem Visionboard .

Jeder Teilnehmer saß also an einem Tisch einem anderen gegenüber und stimmte sich in Reiki ein. Vor uns lag ein Blatt und Pastelkreide. Zur Überraschung sollten wir uns nun nicht selbst ein Füllebild kreieren, „weil wir manchmal für uns selbst auf dem Schlauch stehen“ (so Andrea), sondern für den anderen. Meine Partnerin hier am Tisch war sichtlich aufgeregt, weil sie keine gute Malerin wäre, wie sie sagte. Das aber spiele für diese Übung so gar keine Rolle: „Es geht hier nicht, ums hübsch zeichnen oder malen, nicht einmal ums Denken. Bitte fühlt euch in den anderen ein und lasst dann euren Arm zur Verlängerung eures Herzens werden, zeichnet mit Reiki. Wählt die Farben und Formen intuitiv.“

Jeder schrieb seinen Namen aufs Blatt und gab das „adressierte Blatt“ nun seinem Gegenüber, worauf die Energiearbeit der Fülle auf Papier begann. Gar nicht so leicht: Kopf aus, Herz an, und auf’s Papier bringen, was an inneren Bildern kommt. Ich persönlich muss manchmal achtgeben, mich nicht zu ärgern, wenn ich sehe, was ich aufs Papier bringe, denn meine inneren Bilder sind prächtig, funkelnd, wundervoll und das, was ich am Ende als Füllebild malte ist … naja … eben nicht ganz das, was ich sah. Trotzdem hoffe ich, dass es meinem Gegenüber nutzt, um zu erreichen, was er/sie sich wünscht!

(Mit Haarspray wird die Pastellkreide schließlich aufs Blatte gebannt – verwischen soll das Seelenbild schließlich nicht.) Und dann geht’s ums Fühlen, ums Hineinfühlen in das Seelenbild, das mir mein Gegenüber überreichte. Ich stelle mich gerne in Bilder hinein (oder drauf), lasse Farben und Formen wirken, schaue ob das Bild Bewegungen in mir auslöst, innere Bilder oder Gefühle. Erst zuletzt denke ich darüber nach. Der Verstand ist m.E. die allerschwächste Option das vor mir Liegende zu begreifen, weil es eben nicht ums Fülle denken, sondern ums Fülle fühlen geht.

Mir sagt mein Bild: In der Langsamkeit liegt die Kraft. Nimm dir die Zeit zu werden, zu wachsen, zu genießen, um jeden Tropfen des segen- und wundervollen Seins zu spüren! Eine gute Botschaft – danke!

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