Bericht von Carsten Kiehne – über seine Erlebnisse beim Reiki-Festival

REIKI & DIE GOKAI

Unter dem sonderlichen Titel „REIKI FÜR KÜHE“ versteckte sich auf dem Reiki-Festival ein wunderbarer Workshop von Volker Höh und Birte Bornemann zu den Reiki-Lebensregeln. Diese fünf Lebensgrundsätze bzw. weisen Ratgeber („Go“ = 5; „Kai“ = Satz) sollte man immer wiederkäuen, also sich vergegenwärtigen, damit wir ihren tieferen Wert erkennen. Erst täglich praktiziert wird dies eine großartige „Methode, das Glück einzuladen“, so Usui Sensei. Der Begründer von Reiki machte damit deutlich, dass es eben nicht genügt, nur den Körper zu behandeln und sich die Hände aufzulegen, nicht einmal wenn es mit Reiki ist! Wir brauchen also auch einen geistigen Über- oder Unterbau, der dabei hilft, unser Sein auf allen Ebenen zu transformieren.

Die Lebensregeln beginnen mit „Kyo dake wa“ … „gerade heute“ sollst du tun, was getan werden muss. Nicht gestern, nicht morgen – keine großen Vorsätze, kein großes Ding. Tu es nur heute, „nicht ärgerlich werden“ zum Beispiel. Es geht hier nicht darum, dass du die Wut unterdrücken sollst. Sie muss raus, aber es bringt dir eben nichts, wenn das unkontrolliert passiert, wenn es andere verletzt und dadurch nur umso mehr Wut nach sich zieht. Was wäre ein gesunder Umgang mit der Wut? Wie kann der Stress gesund abfließen? Und, was kann ich auf längere Sicht tun, um weniger wütend, also mehr mit mir in Frieden zu sein??? 😉

Ärger ist immer auf die Vergangenheit gerichtet; die Sorgen wiederum, die wir uns im zweiten Lehrsatz auch nicht machen sollen, beziehen sich auf die Zukunft. Nur mal so: 80% der Dinge, die wir befürchten, treten gar nicht ein, haben also nichts mit der Realität zu tun. Die Gefahr ist jedoch, dass eher eintritt, was wir befürchten, wenn wir viel Energie in unsere Befürchtungen stecken, denn die Energie folgt ja stets unserer Aufmerksamkeit.
Usui Sensei fordert uns demnach auf, weder im Gestern, noch im Morgen, sondern heute im Hier und Jetzt zu verweilen, unsere Gedanken auf das (im Wortstamm steckende) Danken zu richten. Wer das tut – wer allabendlich eine kurze Dankesmeditation praktiziert, das ergeben und belegen klinische Studien – hat auf allen Ebenen bessere Gesundheitswerte. Ganz nebenbei gesagt, ist das Danken das beste Gegengift gegen Ärger und Sorgen und setzt tatsächlich ungeahnte Energien frei.

Energien, die wir dafür einsetzen können, an unserem Karma zu arbeiten, unsere Lebensaufgabe zu erfüllen. Viele Menschen ärgern und sorgen sich tagtäglich in einem Maße, dass sie gar keine Zeit mehr haben (von der Energie mal ganz abgesehen), sich Gedanken darum zu machen, wofür sie überhaupt hier auf Erden sind. Kennst du deine Lebensaufgabe? Lebst du gemäß deinen Begabungen? Tust du, was das Leben von dir verlangt, was gerade dran ist?
Was ist denn gerade dran? (Bedenke, wir sind kurz vor Allerheiligen, Samhain oder Halloween, dem Ahnenfest unserer Vorfahren!!!)
„Du kannst gar nicht gesund werden, wenn du nicht dein, also das falsche Leben führst“, betont Volker Höh und gibt zu verstehen, was das Mindeste ist, was ein Mensch als Lebensaufgabe hat (nur falls du sie für dich noch nicht gefunden hast): „Sei gut zu allen Wesen … und das schließt dich mit ein. Fange mit dir und bei dir zuhause an, Liebe in die Welt zu bringen, nur heute!“

Ähnliche Beiträge