Neue Impulse, neue Offenheit

2012 fand das Reiki-Festival in Gersfeld bereits zum 20. Mal statt – das Reiki Magazin wünschte alles Gute zum Jubiläum! Hier halten Michaela Weidner und Hannelore Dieterle eine Rückschau auf das Festival 2011, in dem sich einiges geändert hat.

Die Sonne strahlte über dem Reiki-Festival in Gersfeld: Fünfzehn Grad Celsius und herrlicher Sonnenschein am ersten November-Wochenende 2011. Das deutete schon im Vorfeld auf ein tolles Festival hin! Mit „Berührung bewegt – Bewegung berührt“ hatte das Festival-Team, bestehend aus Janina Köck, Krishna Kloers, Peter Mascher und Monika Hill, ein passendes Motto für das 19. Reiki-Festival gefunden, das die gesamte Festivalzeit über als Leitmotiv wirkte. Insgesamt rd. 90 Teilnehmer/innen, von denen ein Viertel zum ersten Mal beim Reiki-Festival dabei waren, konnten im Laufe des Wochenendes eine intensive Reiki-Gemeinschaft erleben und genießen.

Vier Elemente

Die vier Elemente Feuer, Wasser, Wind und Erde waren Thema der Eröffnungszeremonie. Jede Kerze im Sandmandala war einem der vier Elemente gewidmet. Die Teelichter, von denen jeder Teilnehmer eines dazu stellen und so gleichsam seinen Teil des großen Ganzen mit einbringen konnte, vollendeten das schöne Bild. Da es vom Motto her um Bewegung und Berührung ging, wurde im großen Saal viel getanzt, gelacht, sich umarmt und selbstverständlich auch beim gemeinsamen Reiki-Austausch mit Reiki verwöhnt. Besonders gelungen fand ich dabei den intuitiven Reiki-Austausch: statt mit festgelegten Handpositionen Reiki zu geben, ließen wir in diesem Teil des Austausches unserer Intuition freien Lauf, was allgemein sehr viel Anklang fand.

Wie schon in den Jahren zuvor, konnte jeder Teilnehmer sich von den angebotenen Workshops einen aussuchen, der ihn besonders ansprach. Die Themen der Workshops behandelten die Grundemotionen Angst, Trauer, Ärger und Freude. Wer sich zu keiner dieser Emotionen hingezogen fühlte, konnte im Workshop zum Thema Stille eine Alternative finden. Die Workshop-Leiter/innen Rupert Weis (Angst), Telse Danker (Trauer), Peter Mascher (Ärger), Elfi Groß (Freude) und Selima Launhardt (Stille) konnten ihren Teilnehmern einiges zum jeweiligen Thema vermitteln. Um allen Festival-Teilnehmern einen Eindruck aus sämtlichen Workshops zu geben, stellten die einzelnen Gruppen einen ausgewählten Teil des von ihnen erarbeiteten Themas hinterher in der großen Runde vor. Alle erhielten sehr viel Beifall.

Neue Dimension

Eine besondere Veranstaltung fand am Samstagabend statt. Eigentlich war vom Festival-Team in diesem Jahr kein spezieller Gast zum Festival eingeladen worden – dies, um den Gemeinschaftsaspekt besonders zu betonen. Dennoch kündigte sich am Samstagabend kurzfristig ein ganz besonderer Gast an, der uns mit seiner Darbietung gut unterhielt. In ihrer herrlich erfrischenden Art bot uns Janina Köck als Sonja Sonnenschein ein spirituelles Kabarett, das bei vielen Teilnehmern gut ankam.

Mir hat das Reiki-Festival auch im Jahr 2011 wieder sehr gut gefallen. Ich genieße es immer, viele mir bekannte wie auch neue Reiki-Menschen zu treffen und mich mit allen auszutauschen. Das Programm war so zusammengestellt, dass die Teilnehmer wertvolle Erfahrungen machen und diese für sich „mit nach Hause nehmen“ konnten. Insgesamt war zu spüren, dass eine neue Dimension von Offenheit gegenüber allen Reiki-Stilen bestand. Diese zeitgemäße Veränderung fand vereinzelte Kritiker. Der weitaus größte Teil der Festival-Teilnehmer fühlte sich mit den neuen Impulsen, die sich so ergaben, und der aufgelockerten, nach allen Seiten hin offenen Stimmung jedoch sichtlich wohl.

Michaela Weidner